Alle Behauptungen der Befürworter über die sogenannte “Hamburger Seilbahn” sind bereits widerlegt:

Sie ist kein Verkehrsmittel, sie führt nicht nach Wilhelmsburg sondern nur zu den Musical-Theatern, sie verschandelt Parks und besetzt öffentlichen Raum für private Gewinninteressen.

Ihre Stützen verstellen das Stadtbild, sie verursacht zusätzlichen Verkehr in ohnehin schon belasteten Stadtteilen und sie kostet den Bezirk Mitte und seine Bewohner*innen bereits jetzt jede Menge Geld.

Kurz: sie ist keine “Hamburger Seilbahn” sondern eine Stage-Seilbahn, eine Musical-Bahn eben.

Es gibt also keinen Grund, dafür zu sein. 

Es ist aber wichtig, an der Abstimmung teilzunehmen und mit NEIN zu stimmen!

 Denn:

Bei dieser Abstimmung gibt es kein “Quorum,” also keine Mindestanzahl abgegebener Stimmen. Egal wie viele oder wie wenige Menschen aus Hamburg-Mitte daran teilnehmen – das Ergebnis ist bindend!

Selbst wenn nur zehn Leute abstimmen würden, von denen sechs für die Seilbahn sind, würde die Seilbahn gebaut!

Wer also gegen die Musical-Bahn ist, muss mit NEIN stimmen, um sie zu verhindern!

 Aber auch für Menschen, denen es letztlich egal ist, ob in St. Pauli eine unnütze Seilbahn hinkommt oder nicht, gibt es gute Gründe, dagegen zu stimmen.

Denn der Ausgang dieses Bürgerbegehrens bestimmt auch mit darüber, wer künftig entscheiden kann, was in der Stadt passiert. Wenn es den Konzernen hier gelingt, ein demokratisches Instrument für ihre rein privaten Gewinninteressen zu missbrauchen, wird das künftig noch viel öfter geschehen.

Eine vernünftige Stadtplanung oder Verkehrspolitik im Interesse nicht nur weniger finanzstarker Firmen und Organisationen, sondern möglichst aller Stadtbewohner*innen, ist dann kaum noch möglich.

Wer sich für mehr Demokratie und Teilhabe, für aktive Beteiligung und Mitbestimmung der Menschen in ihren Stadtteilen einsetzt, wer weiß, dass die Stadt mehr ist als ein bloßer Standort, wer sich für ein Recht auf Stadt für alle engagiert, muss an dieser Abstimmung teilnehmen und mit NEIN stimmen!