Die Stadtteilkonferenz Altstadt / Neustadt hat sich in einer Stellungnahme gegen die Seilbahn ausgesprochen und appelliert an die Bürger*innen der anderen Stadtteile in Hamburg-Mitte, die Bedenken der Anwohner*innen bei ihrer Stimmentscheidung am 24.8. zu berücksichtigen:
„Die Vorlage der durch ein Bürgerbegehren der Pro Seilbahn Initiative gesammelten Stimmen in der Bezirksversammlung am 19.06.2014, führte in ebendieser zu einer Entscheidung gegen den Bau einer Seilbahn. Nach den novellierten Gesetzen zu mehr Demokratie kommt es nun, wie von den Seilbahnbefürwortern gewünscht, am 24. August 2014 zu einem Bürgerentscheid, bei dem alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger, die in Hamburg-Mitte wohnhaft sind, abstimmen dürfen und sich für oder gegen dieses Bauvorhaben aussprechen können.
Ein Großteil der Bewohner der Altstadt/Neustadt und auch auf St. Pauli lehnen die Seilbahn ab. Sie fürchten, dass die unmittelbar angrenzenden und damit direkt betroffenen Stadtteile einer weiteren großen Touristenattraktion und den damit verbunden Besuchern nicht mehr gewachsen sind. Auch die massive Veränderung des Stadtbildes, des Elbpanoramas und der Eingriff in das Naherholungsgebiet, dem Alten Elbpark rund um das historische Bismarck-Denkmal, bereiten den Anwohnern große Sorge. Das Argument, dass es sich bei dem Bau der Seilbahn auch um einen Mehrwert für die Anwohner handeln würde, kann man hier nicht nachvollziehen. Sicher ist, dass eine Elbquerung gerne weiterhin mit Barkassen, auf dem Landwege oder via den Elbtunnel genutzt werden sollte und wird.
Dass Bürgerinnen und Bürger aus anderen Stadtteilen des Bezirks und Hamburgs diese Bedenken und Sorgen nicht unbedingt nachvollziehen können, ist verständlich. Dennoch appellieren die direkt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner an alle Bürgerinnen und Bürger Hamburg-Mittes, ihre Argumente gegen den Bau einer Seilbahn an der von der Stage gewünschte Stelle nicht außer Acht zu lassen und in ihre Entscheidungsfindung mit einfließen zu lassen.“