Online-Petition gegen die Seilbahn gestartet

Die am Seilbahnbau interessierten Konzerne haben von bezahlten Sammlerinnen Unterschriften für ein „Bürgerbegehren“ für die Seilbahn sammeln lassen.

Jetzt können  alle, die die dumme Idee für eine dumme Idee halten, eine Petition unterzeichnen: www.openpetition.de/petition/online/keine-seilbahn-von-st-pauli-ueber-die-elbe

Anders als beim Pro-Seilbahn-Begehren werden hier keine Freifahrten für fiktive Gondeln verteilt. Aber von der Unterschrift haben trotzdem alle was: sie zeigt, dass sich eine Mehrheit nicht so einfach kaufen lässt.

6 Gedanken zu „Online-Petition gegen die Seilbahn gestartet

  1. Stehen hier denn irgendwo Infos die gegen eine Seilbahn sprechen? Ich habe gar keine gefunden, ausser den einleitenden Aussagen vom Februar? Seilbahn finde ich gut, ob die Sinn mach tin HH weiß ich nicht, auf dieser Seite steht zumidnest nichts was dagegen spricht?! und wer mitm Auto nach Pauli fährt ist sowieso von gestern ;-)

  2. @Sören. Sie suchen eine Info gegen die Seilbahn? Nun gut, ich informiere Sie darüber, dass die St.Paulianer die Schnauze von Dauer Events und sich nicht dafür hergeben werden, der Stage ein Spielzeug-sprich Seilbahn zu beschaffen!

  3. „Sie beansprucht massiv die Nutzung des öffentlichen Raums für rein private
    Gewinninteressen.“

    Massiv? Für 1 Startstation und 2-3 Stützen? Naja, ich weiss nicht….

    „Für den Bau sollen denkmalgeschützte Gebäude abgerissen und viele alte
    Bäume gefällt werden.“

    Wo sollen denkmalgeschützte Gebäude dafür abgerissen werden, bitte verifizieren.

    „Der Alte Elbpark und Planten un Blomen werden in ihrer Nutzung als Naherholungsgebiete
    stark eingeschränkt.“

    Warum? Die Turis drängen sich höchstens an der Einstiegsstation.

    „Ein Kostenrisiko ist jedoch sehr wohl vorhanden: die Seilbahn in London z.B.
    wurde viel teurer als geplant.“

    Interessiert nicht, da Privatinvestition

    „Selbst nach einem Rückbau bleibt der Alte Elbpark beschädigt: die Bäume
    sind gefällt, meterdicke Fundamente tief in den Boden eingelassen.“

    Schwaches Argument, mal nach Rückbauverpflichtung googeln.

    Mir erscheint das typisch aufgebauscht, blos alle Argumente zusammentragen um überhaupt welche zu haben. Trauriges Bild.

    1. Die Alte Feuerwache*, direkt am Eingang von Planten un Blomen gelegen, muss zumindest in Teilen abgerissen werden, damit die Startstation dort “integriert” werden kann (was nach einem “Rückbau” davon übrig bliebe ist auch keineswegs klar). Durch die Station, die Gondeln und den Publikumsverkehr wird der Park als wichtigstes Naherholungsgebiet von St. Pauli erheblich beeinträchtigt, der Zugang erschwert.
      Nicht zuletzt dürfte das Verkehrsaufkommen auf der Glacischausse durch Reisebusse und PKW deutlich steigen – auch das eine Beeinträchtigung des unmittelbar daneben liegenden Parks.
      Der Alte Elbpark wird durch den Nordpylon quasi überbaut, denn selbst wenn die vier Einzelstützen tatsächlich jeweils “nur” ein Meter zwanzig im Durchmesser dick sein sollten, erhebt sich doch darüber ein über neunzig Meter hohes Bauwerk. So etwas wirkt nur auf Computervisualisierungen und aus der Höhe filigran. Die meisten Menschen bewegen sich aber nunmal im echten Leben auf Straßenniveau, und aus der Perspektive ist so ein Turm ziemlich monströs.
      Der Elbpark bleibt auch nach einem Rückbau beschädigt. Alte Bäume lassen sich nicht einfach durch Neupflanzungen irgendwo anders ersetzen, auch wenn das auf dem Papier genügen mag. Und ein Betonfundament kann nicht so leicht aus dem Boden gezogen werden wie ein Korken aus der Weinflasche. Da bleibt entweder was zurück oder der Park wird regelrecht umgegraben.

      Das Kostenrisiko einer Privatinvestition interessiert allerdings, wenn sich eine eventuelle Steigerung nicht mehr privat tragen lässt. Das wäre nicht das erste Mal so. Auf alle Fälle an der Allgemeinheit hängen bleiben die Kosten für das zusätzliche Verkehrsaufkommen, die Bereitstellung der dafür nötigen Infrastruktur und dergleichen, die oben genannten Nutzungseinschränkungen des öffentlichen Raums sowie die Einschränkungen während der Bau- und Rückbauphase.

      Natürlich sind die Argumente zusammengetragen. Das wird gemeinhin “argumentieren” genannt.
      Und beim Abwägen der Argumente bleibt übrig: ein Privatinvestor will den öffentlichen Raum für seine Gewinnabsichten in unverhältnismäßigem Maße beanspruchen, ohne dass daraus ein Nutzen für die Öffentlichkeit erwächst. Es gibt für die allermeisten Menschen in Hamburg keinen Grund, dem zuzustimmen.

      *Die Wache ist allerdings entgegen früherer Informationen tatsächlich nicht in die Denkmalliste eingetragen.

  4. GEGEN die Seilbahn weil: Wir haben Angst vor noch höheren Mieten in St. Pauli !
    Schön jetzt argumentieren Vermieter, der Wohnwert hätte durch den Bau der teuren Eigentumswohnungen zugenommen – also ist die Mieterhöhung gerechtfertigt.
    Ist wirklich wahr!

    Der Bau einer weiteren Touristenattraktion (mehr ist die Seilbahn nicht, denn die Anwohner haben keinerlei Nutzen) wäre ein weiteres Argument für Mieterhöhungen.

    Deshalb: NEIN zur Seilbahn!

  5. As a resident of the beautiful city of Hamburg I am against the the defacement of the skyline and erosion of public space that the cable car represents. No to Disneyland in the Hansestadt!

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