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Meinungen zu Musical-Bahn

 

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19 Gedanken zu „Ihre Kommentare

  1. Ich habe mit Nein gestimmt, denn ich halte die von den großen Unternehmen bezahlte Kampagne für sehr irreführend.

  2. Als BewohnerIn der Neustadt kommst du inzwischen kaum noch auf den Straßen voran, weil überall Touristengruppen herumstehen und in ihre Stadtpläne starren. Touris, die von den Musicals und all‘ den 150 anderen gruseligen Groß-Events angelockt werden, die sich die *&*#$*!$-Produktmanager von Hamburg Marketing und der HossaHossaGmbH Norderstedt (!) ausdenken.
    Inwischen ist hier jedes Wochenende von April-Oktober Remmidemmi und jeder Quadratmeter am Boden mit Hotels und Cafés und Bussen und Biermobilen vollgestellt, nun muss der Luftraum ran. Da passen doch, zwischen Großfeuerwerk und Gafferhubschrauber, auch noch ein paar Touris rein und es bleiben noch ein paar Extra-Euros für die Musical-Betreiber hängen, juchhu.
    Echt Leute, ich kann nicht mehr, und viele andere auch nicht. Es reicht! Die Neustadt hat keinen Platz mehr für noch mehr Spaßbesucher und die NeustädterInnen und St. Paulianer keine Geduld mehr mit Leuten, die hier auf Kosten unserer Lebsnswualität immer noch mehr Geldverdienen wollen. Wird Zeit, dass ihr das kapiert.
    Geht doch spielen, wo ihr wohnt. Wir können hier vor lauter Spiel bald nicht mehr wohnen.

  3. Ich sage nein zur Seilbahn, weil genug Tourismus hier ist ..wo ich seid 1983 wohne ist es seid ca. 4 Jahren nur noch Partymile.. Trend leider zu nehmend…Anwohner haben keine Ruhe mehr…
    Man ist gezwungen Fenster zu zu lassen….Beschwerden man sich, heißt es zu alt oder zieh weg…….warum……
    Bezahlbarer Wohnraum und andere Dinge wären wichtiger

  4. Pro Seibahn: Wenn sie in ein vernünftiges Verkehrskonzept eingebunden wird, dessen Ziel es ist den Touristenverkehr, insbesondere durch Busse, aus den Bereichen Hafenrand, St. Pauli, Hafencity umzulenken auf Parkplätze in Steinwerder. Von dort und nach dort geht es dann weiter per Seilbahn. Die Parkmöglichkeiten für Busse und Nichtanliegerparkraum kann dann in den Gebieten drastisch eingeschränkt werden.
    Der Seilbahnbetrieb ist gegenüber den jetzigen Transportmittel Fähren, die geräuschvoll und abgasintensiv auf ihre Umweltdefizite hinweisen, klar im Vorteil.
    Contra: Die Förderung von Massentourismus, Eventgigantomie und optischen Zumutungen im Stadtbild braucht Hamburg nicht.

  5. Offener Brief von Olivia Jones

    In einem offen Brief bekennt sich die langjährige St. Pauli-Bewohnerin und Entertainerin Olivia Jones zur Seilbahn und erklärt warum Sie den Ärger einiger Stadtteilbewohner nicht verstehen kann.

    Liebe Seilbahn-Befürworter, Gegner und Noch-Unentschlossene,

    um eines vorweg zu sagen: Ich arbeite nicht nur auf St. Pauli. Ich lebe auch hier. Mittendrin. Seit mehr als 20 Jahren. Und zwar nicht in einem Elfenbeinturm-Penthouse hoch über den Wolken und dem Rummel, sondern Parterre. Auch bei mir vor dem Haus hinterlassen Rauf- und Sauftouristen Souvenirs oder bringen nachts Ständchen von manchmal fragwürdiger Qualität.

    Ich kann also beide Seiten gut verstehen: Die der Anwohner, die sich nicht noch mehr Trubel dieser Art wünschen. Und die der Unternehmer, die hier durch den Tourismus für viele Anwohner (und natürlich auch nicht nur selbstlos) Arbeitsplätze schaffen und sichern.

    Zugegeben: Das St. Pauli, in dem ich heute lebe, ist nicht mehr ganz das, in das ich mich vor über 20 Jahren verliebt habe. Aber ich bin immer noch gerne hier. Gerade weil auch unser Stadtteil sich immer wieder neu erfindet. Trotzdem ist natürlich nicht alles Neue gut. Und Frust, Angst und Wut, die sich hier auf St. Pauli in den letzten Jahren z. B. durch Neubau-Projekte wie die Elbphilharmonie oder auf dem Esso-Gelände aufgestaut haben, sind mehr als verständlich und berechtigt. Darauf weise ich übrigens auch im Rahmen meiner Kieztouren ausdrücklich hin.

    Es ist auch völlig klar, dass sich Frust, Angst und Wut irgendwann ein Ventil suchen. Da kommt so eine Hochglanz-Seilbahn mit mächtigen Pylonen wie aus einem Science-Fiction-Film als Blitzableiter natürlich gerade recht. Hier können wir jetzt mal zeigen, wie sauer wir wirklich sind – auf… ja, auf wen eigentlich genau?

    Treffen wir mit der Seilbahn wirklich das richtige Projekt? Oder ist der Streit um die Seilbahn vor allem ein Symptom? Das habe ich mich in den letzten Tagen häufiger gefragt.

    Das Projekt kostet den Steuerzahler offenbar ausnahmsweise mal wirklich nichts, außer einigen Quadratmetern Park (in dem übrigens auch ich manchmal spazieren gehe), die wir für die Pfeiler hergeben müssten. Die Konstruktion kann man schön oder hässlich finden. Aber auch die Hafenkräne galten mal als hässlich und mittlerweile haben wir uns nicht nur daran gewöhnt, sie sind sogar ein Wahrzeichen geworden.

    Weiteres Beispiel für mich: Das jahrelange Tauziehen um den Spielbudenplatz. Was wurde hier auf St. Pauli gestritten. Dagmar Berghoff hat den dann umgesetzten Entwurf, soweit ich weiß, sogar als »Autobahnauffahrt« bezeichnet. Daran erinnere ich mich oft, wenn ich mittwochs auf unserem beschaulichen Nachtmarkt einkaufe und uns St. Paulianer auf unserem einstigen Kampfplatz nun in trauter Einigkeit gemütlich beim Plausch zusammensitzen sehe.

    St. Pauli wird in den nächsten Jahren noch mehr Menschen nach Hamburg locken. Ganz egal ob mit oder ohne Seilbahn. Denn ein Stadtteil wie unserer ist weltweit einfach einzigartig. Deshalb lebe ich ja so gerne hier. Und natürlich haben wir als Anwohner auch eine Verantwortung dafür, dass unser Stadtteil nicht nur einzigartig, sondern auch lebenswert bleibt.

    Ich habe mir die Entscheidung deshalb wirklich nicht leicht gemacht, war erst begeistert von der Idee einer Seilbahn, dann wieder hin- und hergerissen. Aber unterm Strich scheint für mich das Projekt immer noch mehr Chance als Risiko zu sein, vor allem, weil es bestimmt nicht das Klientel nach St. Pauli lockt, vor dem sich Anwohner fürchten. Wodka-Zapfhähne an Bord der Gondeln sind jedenfalls, soweit ich weiß, noch nicht geplant. ;)Eure
    Olivia Jones

    1. Reines Geschäftsinteresse spricht aus diesem Brief von Olivia Jones.
      Wenn es nach ihr ginge, könnten auch die Harley Days jedes Wochenende stattfinden – weil es Geld in ihre Kneipen-Kassen spült.
      Sie ist sogar ins Dschungelcamp gegangen – für Geld.
      Alles andere ist den Geschäftsleuten auf St. Pauli doch egal.
      Aber die Anwohner – die haben keinen Vorteil von der Seilbahn.
      Die haben nur die Nachteile auszubaden.
      Ganz vorne an: die Mieten werden weieter steigen durch solch eine Touristen-Attraktion. Denn schon jetzt argumentieren die Vermieter mit „verbesserter Wohnlage“ durch die neu gebauten teuren Eigentumswohnungen.
      Die Seilbahn ist das nächste Argument, warum der Stadtteil attraktiver geworden sein soll.
      Aber nicht für die Anwohner – sondern nur für die Touristen.
      Nein! zur Seilbahn!

  6. Ich hoffe sehr auf eine positive Entscheidung für die Seilbahn.
    Als Bewohner des Portugiesenviertels könnte man dann auf ein
    umleiten zumindest eines Teils der Besucherströme hoffen.
    Im Moment parken viele Besucher der Musicals in den an die Landungsbrücken
    angrenzenden Wohnviertel, mit dem zweiten Theater wird diese Situation sicher
    nicht entspannter. Zudem die Parkplätze direkt am Hafenrand in den nächsten Jahren
    durch den Umbau des Hochwasserschutzes an den Vorsetzen zusätzlich wegfallen.
    Zwar gibt es zum Beispiel im Portugiesenviertel ein Bewohnerparken, dieses wird
    aber so gut wie gar nicht von der Stadt kontrolliert. Die Hinweisschilder dafür sind teilweise gar nicht mehr vorhanden und wenn nur an den Einfahrten. Den meisten
    Auswärtigen ist es gar nicht bewusst, das dort ein Parken von über zwei Stunden nicht erlaubt ist.
    Sie Seilbahn würde an einen der wenigen Orten der Innenstadt starten wo keine
    Anwohner sind und zu 70% Prozent des Jahres auch mehr als ausreichend Parkraum
    zur Verfügung steht (Glacischausse/Heiligengeistfeld).
    Die Musicalbesucher kommen auf jeden Fall, so würden aber zumindest einige von Ihnen nicht die angrenzenden Viertel zuparken.
    Durch den Abbau der Fliegenden Bauten, würde sich das Aufkommen an der
    Glacischausse vermutlich die Waage halten.

    Der Aufschrei über die angebliche Vernichtung des Alten Elbparks ist schon erstaunlich. Abgesehen davon das der Park fast unberührt bleibt, ist dieser
    seit Jahren in einem traurigen Zustand. Die Schlagzeilen über Überfälle und Vergewaltigungen in diesem Bereich habe ich in Erinnerung. Das Bismarck Denkmal verrottet und verkommt. Der nördliche Rand mutiert am Wochenende
    zum größten Pissoir der Stadt. wenn die Kiez Besucher nach hause laufen.
    Die große Rasenfläche ist seit Jahren durch Sielbauarbeiten zerstört.
    Und an der Stelle wo der Pylon stehen würde, kurz vor der Kersten-Miles-Brücke,
    ist seit Jahren einer der schmuddeligsten Ecken der Stadt. Auch darüber gibt es ausführliche Presseberichte. Darüber hat sich merkwürdiger Weise noch niemand beschwert. Das nun drei darüber laufende Seile diese
    Idylle zerstören sollen, finde ich nicht nachvollziehbar.
    Das Bismarck-Denkmal würde viel mehr wahrgenommen werden und vielleicht würde sich die Stadt dann auch mal zu einer Sanierung des Denkmals und Pflege des Umfeldes hinreißen lassen.
    Das einzige was ich noch nachvollziehen kann, ist wenn jemand die drei Seile über der Elbe optisch nicht mag. Das ist sicher Geschmackssache.
    Ich persönlich finde das nicht so dramatisch. Auch der Pylon auf der Musical-Seite
    ist sicher ein ungewohnter Anblick, aber im Moment sind dort Lagerhallen oder industrielle Anlagen, auch nicht gerade die Krone der Ästhetik.

    Das die Politik die Ablehnung mit der Entlastung der Anwohner begründet ist
    schon sehr grotesk, das Gegenteil wird erreicht. Andere Konzepte zur
    Regelung der steigenden Besucherzahlen werden auch nicht angeboten.

    Wer in der Neustadt oder St.Pauli wohnt hat sich für ein urbanes und lebendiges
    Wohnumfeld entschieden. St.Pauli ist schon länger Vergnügungs- und Ausflugsviertel als jeder Anwohner dort wohnt. Dorthin zu ziehen und dann sich
    über Besucherströme und Besucherattraktionen zu beschweren ist absurd.
    Natürlich muss ein vernünftiges Miteinander gewährleistet sein, daher
    ist gerade das Konzept die Besucher an diesen Ausgangsort zu lenken
    gut gewählt.

    Die fast gleichgeschaltete negative Presse zu diesem Thema mir unbegreiflich.
    Nur weil die Betreiber damit auch Geld verdienen wollen?
    Das möchten die Pressehäuser doch vermutlich auch, trotzdem fordert niemand
    die Einstellung.
    Laut der meisten Artikel sind die “Anwohner” alle dagegen, da wird doch sehr verallgemeinert, ich als Neustadt-Bewohner drücke den Betreibern die Daumen.
    Und erwarte bei Ablehnung von der Politik alternative Ideen

  7. Ach je.
    Also mal ganz schnell rechtliches und legitimes.
    Bürgerentscheide sind als Gesetz in dem Gedanken geformt worden um Bürger und Bürgerinnen ein Abwehrmittel gegen die Entscheidungsübermacht der Bezirksämter an die Hand zu geben und um zumindest eine Option demokratischer Beteiligung, im kleinsten Rahmen zu gewährleisten.

    Das Gesetz wird von der Idee getragen, dass Bezirksämter dazu neigen, allgemein relevante Entscheidungen, im ausschließlichen ökonomischen Interesse von Verwertern zu entscheiden und ein berechtigtes Interesse an Änderung und Abwehr der Bürger und Bürgerinnen in der Regel sehr gering bewerten.

    Das Gesetz krankt völlig an der Idee, dass, in der Regel, eine Gleichberechtigung beider Seiten oft stark von den ökonomischen Möglichkeiten und puplikumswirksamen Kapital der Parteien abhängt.

    Das Gesetz wird hier eindeutig, vielleicht nicht im rechtlichen Sinn (das gilt zu prüfen), aber im moralischen und legitimen Sinn missbraucht. Es ist nicht für Unternehmer gedacht, die ihre Profitinteressen durchsetzen wollen.
    Nicht für Corny Littmann, nicht für Olivia Jones und nicht für Stage.

    Wenn das so Schule macht und vor Gericht bestätigt wird, dann gute Nacht. Künftig hat dann jeder Bauherr die Möglichkeit die Bezirke zu erpressen, ihnen (uns!) Kosten aufzuerlegen oder alternativ den Plänen zustimmen zu lassen.

    Solange also das Gesetz nicht angepasst wird um das zu verhindern bleibt allein deswegen nur: NEIN.

  8. I finde die Idee klasse, wir brauchen Tourismus und so eine Seilbahn böte eine gute Möglichkeit, unsere schöne Stadt von oben zu zeigen.

  9. Ich habe mir die Webseiten beider Initiativen angesehen, diverse Ausführungen der Pro- und Contra-Seiten durchgelesen. Für mich ist eine der schönsten Seiten an Hamburg, wie sehr neben anderen Künsten, auch die Musical-Szene gefördert wird. Nicht nur für den Tourismus, auch ganz konkret für uns hier im Umkreis, ist das sehr wichtig. Eine Seilbahn wäre nicht nur ein weiteres Highlight in der Stadt, sondern würde auch den S-Bahn-Verkehr bei sehr vielen Veranstaltungen entlasten. Das wird diejenigen, welche ein Auto besitzen und nutzen, weniger interessieren, mich betrifft es dagegen ständig.
    Ich bin an diese Diskussion erst einmal offen für alle Argumente von beiden Seiten herangegangen. Aber ich habe bisher nichts gelesen, was mich wirklich negativ gegenüber dieser Seilbahn gestimmt hätte. Tourismus und Kultur, genau das braucht die Stadt. Dagegen scheint sich niemand darüber aufzuregen, was mit dem Bahnhof Altona derzeit geschieht, da hätte ich sofort mit „Nein“ gestimmt, wenn wir überhaupt mal gefragt worden wären!

    1. Wie soll bitte einen Seilbahn die 1500 Meter lang ist die S Bahn entlasten zumal es keine Optionen für Verlängerungen gibt wie immer Behauptet wurde na ja das Ding ist eh vom Tisch

  10. Gewöhnlich gut unterrichtete Kreise wollen beobachtet haben, dass die Kisten mit den „Nein“ – Stimmen offenbar überwiegen (ohne Gewähr!).

  11. Ich bin auf das Projekt Seilbahn in Hamburg gerade eben in den Nachrichten aufmerksam geworden. Meiner Meinung ist es sehr schade, dass die Seilbahn nicht gebaut wird. Eine touristische Mega-Attraktion entfällt und außer dass heutzutage grundsätzlich alles abgelehnt wird, konnte ich keinen Grund für eine Ablehnung sehen.

    Liebe Grüße von dem fernen Mittelpunkt der Europäischen Union.

    1. Schon mal darüber nachgedacht, daß wir uns „noch mal zu Tode amüsieren“ und nebenbei das Prinzip des größer, weiter, höher an seine Grenzen stößt?

  12. Herzlichen Glückwunsch zum Erfolg gegen dieses in seiner politischen Herangehensweise untragbare, städtebaulich höchst fragwürdige und verkehrstechnisch unsinnige Projekt – und vielen, vielen Dank für Euer großes Engagement!

  13. ich finde es schade, dass mit dem Killer-Argument „Musical-Seilbahn“ das schöne Projekt fertig gemacht worden ist. Auch wenn ich selbst absolut kein Musical Fan bin, muss man doch sagen, dass Musicals doch ein sehr großer Anziehungspunkt für Touristen sind. Also Gegner der Seilbahn sind meiner Meinung nach folgerichtig gegen Touristen allgemein in Hamburg und gegen den wirtschaftlichen Nutzen von Tourismus hier in Hamburg.
    Die „Kritischen Standpunkte“ hier sind alle sehr sehr schwach und ich hoffe, dass bald ein neuer Anlauf von Seilbahnbefürwortern gestartet wird. Am besten mit einem überarbeiteten Konzept, welche nicht Musical Fahrgäste besser einbindet – da wurden sicherlich auch Fehler gemacht.

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